• Telefon 0361 6638260
  • kontakt@bfsh.info
  • Marktstrasse 50 - 99084 Erfurt

Perspektiven für die Zukunft

Was wir erreicht haben und noch vorhaben

Die Aktivitäten des BFSH haben wesentlich dazu beigetragen, die Versorgung von Hämophiliepatienten zu verbessern. Dies ist zum einen dem gestiegenen Ausbildungsniveau zu verdanken, zum anderen einer intensiveren Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Fachkreise.

Seit seiner Gründung hat das BFSH etwa 700 Fachkräfte aus ambulanten und stationären Einrichtungen geschult und über neue Entwicklungen in der Hämostaseologie informiert. Mit bundesweit rund 40 ambulanten Behandlungseinrichtungen, 30 Hämophiliezentren sowie mit mehr als 20 Comprehensive Care Centern (CCC)* sind wir dem

Ziel eines flächendeckenden Versorgungsnetzwerks heute sehr viel näher als bei der Gründung des BFSH. Dennoch gibt es regionale Unterschiede und vor allem in ländlichen Gebieten gilt es, mehr qualifizierte Anlaufstellen für Patienten zu schaffen.

Quelle: www.dhg.de/wichtige-adressen/haemophiliezentren.html, Stand September 2017

PERSPEKTIVEN FÜR DIE ZUKUNFT

Das BFSH ist offen für Neues aus Forschung und Praxis und reagiert auf aktuelle Veränderungen und Entwicklungen im Bereich von hämorrhagischen Diathesen. In jährlichen Sitzungen stimmen wir uns mit unserem wissenschaftlichen Beirat über zukünftige und bedarfsgerechte Projekte ab – immer unserem Versprechen verpflichtet,
auch in Zukunft dafür zu arbeiten, dass die Sicherheit von Hämophiliepatienten weiter verbessert wird.

Um Betroffenen auch künftig eine optimale Versorgungs- und Erstattungssituation zu sichern, fördert das BFSH auf gesundheitspolitischer Ebene kontinuierlich den Dialog zwischen Versorgungseinrichtungen, Kostenträgern und politischen Instanzen.

Zu den Herausforderungen der Zukunft zählt vor allem die wachsende Anzahl älterer Hämophiliepatienten mit altersbedingten Begleiterkrankungen wie Diabetes, Osteoporose, Niereninsuffizienz und kardiovaskulären Erkrankungen. Um diese adäquat zu behandeln, müssen unterschiedliche medizinische Disziplinen noch enger zusammenarbeiten und sich über Diagnosen und Therapien austauschen.

Darüber hinaus erforschen Wissenschaftler derzeit alternative Methoden, um die fehlenden Gerinnungsfaktoren zu ersetzen: So könnten in Zukunft patientenfreundlichere Applikationsformen die intravenöse Substitutionstherapie ergänzen. Auch die Erforschung einer Gentherapie steht im Fokus der Wissenschaft, die das BFSH mit seinen
Aktivitäten fördert.

Seit der Gründung im Jahr 2005 hat unser Bündnis viel erreicht, sieht sich aber noch lange nicht am Ziel. Es besteht unverändert interdisziplinärer Weiterbildungsbedarf mit neuen Themen, die wir in unsere Fortbildungen integrieren – stets an die aktuellen Entwicklungen angepasst.

Dr. Günter Auerswald, Bremen

„Bei den Alumnitreffen tauschen sich die ehemaligen Kursteilnehmer untereinander über ihre Erfahrungen oder aktuelle klinische Fälle aus. Auch außerhalb nutzen viele die Möglichkeit, den Kollegen Fragen zur Therapie einzelner Patienten zu stellen. Durch das persönliche Kennenlernen sinkt die Hemmschwelle, andere Experten zu kontaktieren. Ein solches Netzwerk nutzt vor allem Hämophiliepatienten, die in kleinen Zentren oder Abteilungen betreut werden. Oft erhalten sie so die Chance einer weitergehenden Diagnostik oder neue beziehungsweise verbesserte Therapievorschläge.“

 



MIT GESTÄRKTEM SELBSTVERTRAUEN PATIENTEN BEHANDELN

MIT FUNDIERTEM WISSEN HELFEN